20 Jahre Ella Gabriele Amann Consulting

Von täglichen Neubeginn …

20 Jahre Amann Consulting. Wer hätte das damals gedacht. Wenn mich 1998 jemand gefragt hätte, ob ich mir vorstellen kann, dass ich in 20 Jahren von meinen Kunden einmal als Innovatorin, Pionierin oder auch Thought Leaderin vorgestellt werde, dann hätte mein Gesichtsausdruck wohl mit einem verwunderten Fragezeichen geantwortet. Hätte man mich gefragt, ob ich Lust darauf habe in den nächsten 20 Jahren die Trainings- und Lernumgebungen dieser Welt mit zu verändern, dann hätte ich bestimmte mit einem „Unbedingt will ich das!“ geantwortet.

Hätte man mich gefragt, ob ich bereit bin, mich mit meiner Entwicklungsarbeit fast zwei Jahrzehnte lang in einer Mikro-Nische zu bewegen, dann hätte ich wohl geantwortet: „Echt, wird es noch so lange dauern?“ Hätte man mich gefragt, ob ich mir vorstellen kann, dass ich später einmal als unermütliche Methodenentwicklerin und Ausbilderin für zwei Akademien arbeiten und dazu noch eine Stiftung gründen werde, dann hätte ich wahrscheinlich gesagt: „So ein Quatsch! Jetzt lass uns lieber mal ins Theater und dann was trinken gehen!“

Aber es hat mich keiner gefragt .. damals …

Im Rückblick erscheint mir das Leben bislang so logisch und folgerichtig, wie auch absurd und durchweg unvorhersehbar. Viele meiner Ideen und Visionen habe ich in meinem Leben umgesetzt, viele schlummern bis heute vorsich hin. So habe ich noch immer kein Drehbuch geschrieben (geschweigedenn einen Oskar gewonnen) oder meinen Science Fiction Roman zuende gebracht (es gibt ja inzwischen einfach zu viele Optionen für die Zukunft die wohl durchdacht werden wollen …). Leider wohne ich auch immer noch nicht am Meer oder wenigsten an einem See und wache jeden Morgen inmitten des Berliner Baustellenlärms auf (aus dem Radio der Arbeits ertönt übrigens gerade der gute alte Song „The sound of silence“. Super.)

Doch ich freue mich, dass mich mein Lieblingsinder in der Bergmannstraße vor vielen Jahren adoptiert hat. Der stets freudig strahlende „Bobby“ begleitet mich, meine Kunden und meine kleine Wahlfamilie seit so vielen Jahren. Von ihm lernen wir täglich darüber, was es heißt einen Beruf mit Freude und echte Hingabe auszuüben. Nichts was man in einem Seminar oder Webinare oder in einer Keynote lernen kann. Die schönsten Dinge lernt man, wenn man sie immer und immer wieder im Alltag erleben darf.

Logisch! Das leben ist unebrechenbar!

Und wer weiß schon, wie viele meiner Ideen und Pläne ich noch umzusetzen kann und darf. Denn meine Pläne und Vorhaben reichen noch für mehrere Leben. Doch ich bin Realistin. Also bleibe ich bestrebt und bisweilen auch bescheiden. Ich bin zu 80% meines Lebens glücklich und zufrieden. Ich stehe jeden Morgen auf und weiß was ich zu tun habe. Ich bin intrinsisch motiviert. Unendlich intrinsisch motiviert. Was ich mir nicht vollständig erklären kann. Was nicht heißt, dass ich nicht auch jeden Morgen mit Herausforderungen, mit bisweilen großen Problemen, potentiellen und realen Krisen aufwache.

Vielleicht ist es so, weil ich das Leben an sich nicht in Frage stelle. Und vielleicht weil ich eine natürliche Angst davor habe, dass ich es ungenutzt liegen lasse oder meine Lebenszeit verschwenden könnte. Vielleicht ist ein Trauma die Ursache. Kurz bevor ich Amann Consulting 1998 gegründet habe hatte ich einen Unfall. Für mich und meinen Beifahrer ging es gut aus. Und an diesem Tag habe ich beschlossen mein Leben von Grund auf zu verändern und es jeden Tag ein klein wenig anders und wenn möglich auch besser zu machen. Damit wollte ich dieses Geschenk ehren und wertschätzen.

Und neben den 80% Zufriedenheit, die ich mir seither Schritt für Schritt gestaltet habe, sind da weiterhin auch die anderen 20%, die mich täglich motivieren und mein Leben bewegen. Doch das Verhältnis stimmt. Für mein Leben stimmt es. Denn oft sind es diese 20%, die viel wichtiger für mein Leben sind, als die zufriedenen 80%. Die 20% treiben mich an. Sie geben mir diese so wichtigen Glücksmomente. Sie lassen mich nach vorne schauen, manchmal verzweifeln, doch immer lernen und nach neue Wegen, Antworten und Lösungen suchen. Und ich suche und suche: nach Veränderung, Optimierung, Verschönerung, Verbeserung, Abrundung, nach Neuem und vor allem nach Relevanz. 

Relevanz, neue Arbeitswelt, Transformation & New Work

Ich kann mir ein Leben ohne Relevanz nicht vorstellen. Deshalb habe ich mich auch dazu entschiedenen, mich wieder einmal von Altem zu trennen. Ich habe z.B. alle alten Blogbeiträge und Inhalte von der Website gelöscht. Ich habe mich von alten Gewohnheiten und Arbeitsfeldern getrennt. Ich habe meinen eigenen Transformationsprozess in die neue Arbeitswelt auf der Agenda – egal wie lange ich mich schon mit New Work beschäftige. Und ich habe zum Jubiläumsjahr 2018 meine Entwicklungsarbeit in Sachen Weiterbildung nach 20 Jahren in eine Stiftung überführt. Damit ist mein Why gut hinterlegt. Damit sind meine Arbeiten, meine Entwicklungen und Bücher und alles was sonst noch so entstehen will in gewisser Hinsicht geordnet. Und damit werde ich wieder frei, das zu tun, was ich auch noch gerne seit über 20 Jahren beruflich tue: Menschen bei Ihren Transformationsprozessen persönlich begleiten. Zumeist als Coach, manchmal als Therapeutin und immer als Sparringspartnerin. Und zwar im Rahmen von Time-Out-Settings.

Zum Glück bleibt offen, wie es weitergeht …

Meine Träume und Visionen für mich selbst sind heute so offen, wie damals. Der Welt, den Menschen und Lernenden auf dieser Welt, meinen wundervollen Kollegen, Kunden und all den Menschen mit denen ich bisher zusammenarbeiten und lernen durfte und noch arbeiten und weiter lernen werde, wünsche ich weiterhin das ultimativ Beste für den Moment. Denn alle gemeinsam müssen wir das mitgestalten, was wir heute unter Nachhaltigkeit, unter Neue Digitale Arbeitswelten, unter New Work oder was auch immer subsumieren. Die Buzzwords werden sich weiter und immer schneller ändern. Doch die Themen die uns alle beschäftigen werden dieselben bleiben: Liebe, Sicherheit, Gesundheit, Zufriendenheit, bisweilen Glück, ein gutes Auskommen und wenn es richtig gut läuft – die Lust und das Interesse am lebenslangen Lernen.

Also mache ich in gewisser Hinsicht so weiter wie bisher: Ich lerne einfach jeden Tag etwas Neues hinzu. Und wenn es nur eine Kleinigkeit ist. Dass ist es, was mich persönlich wirklich glücklich macht. Ich liebe immer noch Weiterbildung und persönliches Wachstum. Nach 20 Jahren hat sich eben alles und irgentwie auch nicht viel verändert.

Ach ja. Natürlich wollte ein Teil von mir das 20jährige Jubiläum ganz groß feiern. Das macht man ja heute so. Schon des Business wegen. Doch wie so vieles im Leben. Es war wichtig. Aber es war – für den Moment – wohl einfach nicht relevant genug. Was an Relevant aus 20 Jahren bleibt ist eine unendliche Dankbarkeit an meine AusbilderInnen, meine Kunden, meine Kollegen meine Netzwerpartner, Freunden und meiner Familie und Wahlfamilie!

Lead4Difference!
Berlin im Herbst 2018

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