ARTgerecht lernen, leben und arbeiten

„ARTgerecht“ ist für mich nicht nur ein Begriff, sondern ein Lebensmotto. Im eigentlichen Sinne bedeutet „artgerecht“ für mich, dass wir Menschen im Einklang mit unserer natürlichen, kreativen Essenz leben und arbeiten. Es geht darum, Bedingungen zu schaffen, die uns als Individuen, aber auch als Gesellschaft, in unserer vollen Entfaltung unterstützen. Diese Entfaltung findet nicht nur im kognitiven oder praktischen Bereich statt, sondern vor allem in unserer Fähigkeit, kreativ zu denken, zu fühlen und zu handeln – und zwar auf eine Weise, die im Einklang mit unserer inneren Natur steht.

Kunst und das künstlerische Schaffen spielen in diesem Prozess eine fundamentale Rolle. Als Schauspielerin, Künstlerin und Autorin weiß ich, wie wichtig es ist, das kreative Potenzial in uns zu wecken und zu leben. Kunst ermöglicht es uns, das Unausgesprochene auszudrücken, neue Perspektiven zu gewinnen und die eigene Kreativität zu entfalten. Kunst gibt uns die Freiheit, uns selbst neu zu entdecken und zeigt uns, wie wir über das Gewohnte hinausdenken können. In meiner Arbeit als Methodenentwicklerin ist es diese künstlerische Freiheit, die die Basis für innovative Lernprozesse und Resilienzförderung bildet.

„ARTgerecht“ bedeutet für mich, dass Menschen in einem Umfeld arbeiten, das sowohl Raum für ihre Kreativität als auch für ihre persönliche Entwicklung bietet. In meiner Arbeit als Autorin, Trainerin und Coach bringe ich kreative, interaktive Methoden der angewandten Improvisation ein, um sowohl die emotionalen als auch die kognitiven Fähigkeiten zu fördern. Diese Methoden stärken die Resilienz, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die Fähigkeit, mit Veränderungen und Unsicherheiten umzugehen. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der ARTgerechten Beratung, des Trainings, des Coachings und auch der Therapie. Denn diese Form der Begleitung gibt den Menschen nicht nur das Wissen, sondern auch die Werkzeuge an die Hand, die sie benötigen, um selbstbestimmt und kreativ zu handeln.

Künstlerisches Schaffen bedeutet für mich auch, dass wir in der Lage sind, das digitale und technologische Potenzial, das uns zur Verfügung steht, kreativ zu nutzen. In einer Welt, in der digitale Resilienz zunehmend an Bedeutung gewinnt, geht es nicht nur darum, technische Fähigkeiten zu entwickeln, sondern auch darum, diese mit einer kreativen Haltung zu verbinden. Die Entwicklung von „Future Skills“ ist der Schlüssel, um die Chancen der digitalen Welt zu ergreifen und gleichzeitig mit den Herausforderungen von KI und Automatisierung konstruktiv umzugehen. „ARTgerecht“ zu lernen, bedeutet in diesem Kontext, mit der digitalen Welt in einer Art und Weise zu interagieren, die nicht nur funktional, sondern auch menschlich und kreativ ist.

Für mich ist es daher entscheidend, dass die Entwicklung von „ARTgerechten“ Future Skills sowohl persönliche als auch berufliche Entwicklung umfasst. Es geht darum, den Menschen zu befähigen, nicht nur mit KI zu interagieren, sondern auch mit ihr zu ko-kreatieren, ihre Potenziale zu entfalten und die digitale Welt aktiv mitzugestalten. Nur so können wir als Individuen und als Gesellschaft in der zunehmend digitalisierten Welt resiliente, kreative und menschliche Lösungen finden.